Gedacht war der Amp als cleane Plattform für ein Pedalboard.
Mit einer lauten Rockband habe ich den Lautstärkeregler auf halb und der Sound bleibt stabil clean, ohne dabei deutlich zu verzerren. Dieses leichte "breakup"-Feeling hat der Amp auch bei mittlerer Lautstärke, was ich sehr mag. der Gain-Regler funktioniert gleichzeitig auch als Master-Regler - das könnte man kritisieren. Wer also Endstufensättigung erwartet, könnte enttäuscht sein, weil der Sound einfach clean bleibt. Der Reverb ist leicht dosiert sehr brauchbar. Dreht man ihn allerdings weiter auf, bekommt er den zusätzlichen Charakter eines Chorus - das mag ich jetzt weniger. zum Vergleich habe ich hier noch Quilter Amps und einen Victory "The Jack V4". Die Reverbs bei Quilter als auch bei Victory sind eine klasse besser. Wer Röhren-Sagging mag, sollte mal den Quilter anspielen, denn der Limiter bewirkt dort Wunder. Wer einen zweiten Kanal braucht, ist mit dem Victory besser aufgehoben. Leider gibt es auch keinen Line-Out beim Raw Dawg. Das Wenige, was er kann, macht er allerdings sehr gut und das bei einem relativ geringem Gewicht (trotzdem etwas schwerer als Victory und Quilter) - als cleane Pedal-Plattform eine Wucht.