Für den hmta-hmta-mhtatatata-Kram habe ich bereits ein Althorn aus chinesischer Produktion. Das benötigte 3-4 Stunden Einspielzeit, bis die Ventile richtig liefen. Hier ist alles von Anfang an top. Sehr gut.
Der Klang ist m.E. besser als bei meinem Hoyer B-Horn, der Widerstand allerdings deutlich höher, was bei einem Alex 103-Nachbau aber zu erwarten war. Das ist aber kein Nachteil: ein fff-f2 landet hier nicht so schnell im Tonnirvana. Als ersten Versuch habe ich die Solo-Stellen aus Bruckners Romantischen angespielt. Das kam auf Anhieb sicherer als auf dem Horn, dass ich seit über 10 Jahren gewohnt bin.
Verarbeitungsfehler habe ich bisher keine gefunden. Die Qualität des Lacks und der Verlötung stellt sich halt erst später heraus.
Was mir gar nicht gefällt (eigentlich Kleinigkeiten und nur deshalb ein Stern Abzug): Warum rosa Stopper am B/F-Umschaltventil (die anderen sind schwarz)? Und warum das aktuelle Thomann-Logo als Herstellergravur? Sorry, aber das auf der Produktseite abgebildete ist viel schöner. Hornisten sind stockkonservativ. Wir greifen nicht umsonst seit 200 Jahren mit Links. Grade bei der Kopie einer Horn-Ikone ist das ein schlimmer Stilbruch.
Zum Koffer: Der wäre optimal, wenn auch noch mein einfacher K&M-Notenständer hineinpassen würde. Eine Winzigkeit mehr Stoff auf der Rückseite würde schon genügen.
Nachtrag: Mit ein wenig Planung geht der Notenständer doch rein. Knapp aber geht. Ein Millenium GS-2005 E passt auch noch als Hornständer zu einem 4-Ring-Notenordner mit 4cm Rücken. Alles was ich brauche.