Geduld und Übung sind die unerlässlichen Voraussetzungen, wenn man sich dieser Flöte nähert. Da ich schon eine ganze Weile verschiedene Bambusflöten spiele, war ich überrascht, wie schwierig bei dieser Xiao die Tonbildung ist. Meine indischen Bansuri Querflöten fühlen sich im Vergleich dazu deutlich leichter zu spielen an, obwohl sie wahrlich nicht als einfache Instrumente bekannt sind. Es dauert jedenfalls eine ganze Weile, bis der erste saubere Ton aus der Xiao erklingt, und das, obwohl ich schon eine weitere Xiao in F besitze und auf dieser bereits die Basics trainiert habe. Diese spricht deutlich leichter als die G an. Ob es daran liegt, dass es eine teurere Flöte aus der Pro Serie ist, kann ich nicht beurteilen. Die günstigere G Flöte ist naturgemäss dünner, aber etwas länger als die F. Sie hat keine Umwicklungen gegen vorzeitiges Reissen und auch kein angesetztes Endstück am unteren Ende wie die Pro Serie. Einzig ein paar goldene chinesische Schriftzeichen verzieren das ansonsten schlichte Bambusrohr. Der Klang ist lange nicht so warm und voll wie der der Pro F Flöte und vor allem in den tiefen Tönen besonders schwer anzublasen. Fazit: Man kann mit einiger Übung darauf spielen, ist aber aus meiner Sicht mit einer Flöte der teureren Pro Serie besser bedient.