Vorweg sei gesagt, daß ich seit 20 Jahren mit HK Audio, JBL und anderen gearbeitet habe. Der Griff zu Thomanns Edel-Hausmarke hatte sicher auch finanzielle Gründe, da sehr preiswert. Nach 650 Km Anfahrt und langer, qualifizierter Beratung im Hause Thomann und ausgiebigen Hörproben habe ich mich für thebox pro Gala-Set 404/112 entscheiden.
Aufbau u. Erscheinung:
Die Aufstellung benötigt keine Roadies, da kein Teil schwerer als 17 kg wiegt. Vor dem ersten Aufstellen sollte man aber die Gewinde der K&M Distanzrohre ein wenig fetten, da die Gewinde unsauber gearbeitet sind (mein einziges Manko).
Den Verstärker the t.amp TSA 1400 habe ich in das Thon Rack 2U Eco II 35 verpackt. Damit habe ich den Verstärker geschützt auf oder unter den Mixer-Tisch verfrachtet. (Nach 9 Stunden Dauerbetrieb war der Verstärker in seinem Rack man gerade lauwarm.)
Aufgestellt erscheint die Anlage dezent, ja nahezu elegant!
Der Klang:
Nach dem lautlosen Einschalten vernimmt man in den Tops ein minimales Rauschen, wenn man das Ohr direkt gegen das Gitter legt. In 1-2 Metern Entfernung ist es auch bei Stille nicht mehr wahrnehmbar. Der Lüfter des Verstärkers ist ist gegen den Lüfter des Laptops nicht wahrnehmbar (sicher auch dank der Verpackung im Thon Rack).
Nun das Mischpult (Yamaha) mit Konservenmusik aufgedreht in einem Saal mit 130 Hochzeitsgästen:
Es ertönt ein brillanter, glasklarer und unverfälschter Klang, der mit nahezu unverminderter Lautstärke durch den ganzen Saal schallt und selbst direkt vor den Tops nicht unangenehm wird. Der Stereoeffekt ist deutlicher als bei mancher Satellitenanlage. Auch der Unterschied zwischen MP3 mit 128 kb und 320 kb ist deutlich wahrnehmbar.
Mit gleicher Brillanz wurde der Live-Auftritt mit Keyboard, Gitarre und Gesang wiedergegeben.
Bässe, Mitten u. Höhen sind bei linearer Mixer-Einstellung sehr gut aufeinander abgestimmt.
Bisher waren zwei Hochzeitsgesellschaften begeistert vom Klang und der dezenten, eleganten Erscheinung, und baten darum, die Anlage (u. mich) weiterempfehlen zu dürfen.
Noch ein wichtiger Nachtrag:
Die Anlage ist geeignet für Säle bis mindestens 150 Personen, sicher auch für kleinere bis mittlere Kirchen. Sie kann bei Parties richtig laut loslegen. Nur eines darf man nicht erwarten - einen Körper durchdringenden Bass. Wie die Gesamterscheinung der Anlage ist auch der Bass (nur 12er Subs) klar u. deutlich, aber nicht dominant.