Wer kennt es nicht, das Problem mit alten Rickenbacker Bässen. Die Pickups verlieren so allmählich Permanentmagnetismus und klingen mit der Zeit schlapp und farblos oder die alte Technik bereitet störende Nebengeräusche und Brummen, aufgrund unzureichender Schirmung. Da hilft nur Eines: UMRÜSTEN !
In den einschlägigen Foren ist dieser Pickup als einer der wenigen passenden Modelle als tauglich beschrieben und trotzdem ist die Ricki-Basserszene nach wie vor geteilter Meinung, was die Soundqualität nach der Umrüstung betrifft.
Problemlos wurde der Pickup geliefert. Schrauben und Einbauanleitung lagen bei. Wer handwerklich nicht so fit ist, sollte den Einbau der Pickups qualifizierten Profis überlassen. Die gesamte Elektronik in meinem Rickenbacker Mod. 4001, Bj. 1974 wurde im Zuge des Umbaus ebenfalls komplett ersetzt, wobei keinerlei Änderungen in den elektronischen Parametern vorgenommen wurden.
Der Einbau:
Tja die Tücke liegt bekanntlich im Detail. Die Befestigungsschrauben waren eindeutig zu lang und mussten zusammen mit den mitgelieferten Federn erst einmal gekürzt werden. In die Aussparung der Abdeckung passt der Pickup perfekt. Die länge des Kabels ist ausreichend, jedoch im Schaltplan der Einbauanleitung sind 5 Kabel beschrieben, aber farblich nicht alles zugeordnet, die vor dem Verlöten zunächst eindeutig zugeordnet werden müssen.
Das Ergebnis:
OK ! Die Bässe sind viel differenzierter und der Output-Level ist um ca. 10 dB höher. Ingesamt ist der Sound in den tieferen Frequenzen ausgeprägter als vorher. Jetzt hört man die Bässe nicht nur, sondern spürt sie auch.