Der Pickup ist sein Geld Wert:
INSTALLATION: absolut problemlos (auch für handwerklich wenig versierte/begeisterte), je nach Korpusgröße langes oder kurzes Gewindepaar. Die Gewinde lassen sich sehr leicht mit einem Drahtstift (Büroaktenklammer) anziehen, die Klammer hinterlässt keine Druckspuren.
Den Pickup selbst habe ich mit der Klebemasse (Knete) am Steg befestigt: hält absolut zuverlässig und ist tatsächlich rückstandsfrei und leicht entfernbar.
DAS ist EIN Vorteil dieses Systems: man kann für die PA aufrüsten und das ganze für Wohnzimmergebrauch wieder ungeschehen machen: Prima!
KLANG: Glasklar, viele (gute) Obertöne, nichts fehlt. Alle vier Saitenpaare ausgewogen, wirklich SEHR NAH am unverstärkten bzw. mikrofonierten Klangbild. Nichts vom gefürchteten Piezo-Zirpen der Unterstegsystem von Gitarren, wenn auch viel Attack, beeinflusst auch nicht wie diese die Klangübertragung, da kein Fremdkörper zwischen Steg und Decke. Dabei totale Feedback-RESISTENZ.
ABER: ALLES wird verstärkt: auch Handgeräusche (Spiel- wie Greifhand). Das Kabel, das vom Pickup weg über die Decke zum Lautstärkeregler geht, ist genauso berührungsempfindlich und verstärkt alle Kontaktgeräusche mit. Handauflegen problematisch.
Das Ganze lässt sich mittels Vorverstärkung (brauchts eh, wenns in die PA soll, sonst kommt nur wenig an) und mit EQ und Comp gut in den Griff bekommen, die Nebengeräusche sind im Bandkontext zu vernachlässigen, beim Solokonzert und Recording wäre das System deswegen Murks, da brauchts aber auch nicht diese Lösung.
FAZIT: Für das Geld und den Einsatzzweck (gute Verstärkung ohne Instrumentenmodifikation) absolut gut. Musste mich hineinhören/dran gewöhnen, aber einfache Handhabung und vor allem der Klang (Welche Pickups/Transducer haben keine Nachteile?) überzeugen.