Habe Neoverb eine Chance gegeben, weil das Marketing von iZotope gute Arbeit geleistet hat. Die Bedienung ist intuitiv und gut. Es macht Spaß den großen Knopf in der Mitte in die verschiedenen Farbbereiche zu bewegen, und dann zu hören, was sich verändert. Das ist ein tolles Konzept, da man so mit geschlossenen Augen in mehrere Richtungen durch die verschiedenen Klangwelten "surfen" kann. Auch der Reverb-Assistent kann wie bei anderen Plugins der Firma erste Anhaltspunkte geben. Der integrierte EQ bietet viele Möglichkeiten und ist einfach zu bedienen. Und wenn man möchte kann man auch "unter der Haube" weitere Feineinstellungen vornehmen. So weit also alles ziemlich perfekt und gut durchacht!
Bleibt noch das für mich Wichtigste zu beschreiben: Wie klingst denn nun? Es klingt gut, es eigentlich nichts zu bemängeln. Nur nehme ich am Ende für meine Mixe dann doch immer ein anderes Hallplugin. Jedes Mal gebe ich Neoverb ein weitere Chance, nutze dann aber z.B. Softube TSAR-1, Fabfilter Pro-R oder seit kurzem besonders gerne Sonsig Rev-A.
Diese drei klingen für mich organischer, lebendiger, schöner. Macht mehr Freude die Musik in deren "Räumen" als in Neoverb zu hören.
Trotzdem ist es so gut, dass ich es weiterhin bei neuen Projekten zumindest wieder Probehören werde. Vielleicht komme ich ja noch auf den Geschmack.
Hinweis: Die Musik, die ich mische, ist rein akustisch.