Da ich mit den, zugegeben recht kleinen, aber vorhandenen Latenz der Digitalnzätze meine Probleme habe, war ich auf der suche nach einer analogen Lösung für recording und als Notlösung für Auftritte als Ampersatz.
Im Vergleich dazu hatte ich noch das Koch OD 63 Pedal.
Im Gegensatz zum Koch Pedal besitzt der Baroni F-1968 nur einen einschliefen, aber eine klanglich variablere Speakeremulation.
Klanglich finde ich das kleine Baronipedal authentischer und näher an meinem Silverface Princeton. Es erscheint mit auch präsenter und im Ton weiter vorne. Zwar ist es freilich keine klangliche Kopie meiner beiden Princeton Reverbs, aber es ist durchaus vertretbar.
Bei der Verarbeitung habe ich aus folgendem Grund einen Stern abgezogen, weil die freistehenden Potiachsen der Dreibandklangregelung schief stehen und vorallem, weil sie nicht mit dem Gehäuse verschraubt sind und auf den Lötstellen der Platine stehen. D.h. die Kraft beim einstellen wirkt auf die Lötstellen. Zudem war der Knopf des Cabinetpoties soweit auf die Kunststoffachse gedrückt, dass der untere Kranz auf der Befestigungsmutter auflag und ich beim drehen erst dachte, es sei ein rotierender Schalter.
Dreht sich die Achse normal, ist die Bandbreite der speakeremulation ein schöne brauchbare Sache!
Klanglich ist das Teil aber durchaus zu gebrauchen.
Die Klangregelung ist eher gemütlich, aber ok.
Die abschaltbare analoge cabinetsimulation ist übrigens eine coole Lösung für Archtopspieler. Hier eine L-5 oder Johnny Smith angeschlossen und dann aus dem XLR ins Pult oder eine fullrange Aktivbox tut prima.
Würde ich den Baroni F-1968 Preamp nochmal kaufen?
Vermutlich, ja.