Dieses ist mein 9. Fender Bass ,- mein 3. Fender Precision aus Mexico.
Und von der Verarbeitung her leider auch mit Abstand der schlechteste.
Klanglich ist er das aber zum Glück nicht ! Er erfüllt mit Flatwounds die Erwartungen die man mit diesem Modell verbindet. Eine Jamerson-Funkmaschine.
Breiter Vintage-Hals mit großem Dynamikspektrum bei entsprechendem Anschlag.
3,8 Kilo schwer. Das Arbeitstier schlechthin.
Sehr schön soweit.
Nun zu den nicht so erfreulichen Punkten.
Die Verarbeitung.
Das Palisandergriffbrett ist das trockenste was ich je gesehen und gefühlt habe, Schleifreste sind darin und spürbare Bundenden links und rechts des Halses.
Ein Bass für über ein Kilo Euronen sollte meiner Meinung auch entsprechend abgeschirmt sein, wenn ich die Hände von den Saiten nehme, ist das Instrument nicht mehr geerdet und gibt die tollsten Störgeräusche von sich. Die Saitenlage war leider auch a la Jamerson- sehr hoch bis unspielbar. Das habe ich bei Squier; Sire und auch teilweise bei Bässen niedrigerer Preisklassen (z.B. Harley Benton) schon besser gesehen.
Empfehlen kann ich ein solches Instrument eigenlich nur, wenn man ein Bass einstellen und abschirmen kann. Die Bundfeile und das Griffbrettöl gleich mitbestellen und irgendwann wird dann ein prima Bass daraus. Vielleicht ist das auch nur bei diesem vorliegendem Instrument so. God knows!