Lieferumfang - Der Pre-B1 kommt in einer recht kleinen intelligent gemachten Verpackung. Das Wichtigste steht auf dem Inlay. Ein Verdrahtungsplan ist jedoch nicht dabei.
Ausstattung - Der Pickup besitzt keine Metallplatte unter der Spule und muss daher an der Brücke extra geerdet werden und von da aus gehts dann weiter Richtung "Schalt- & Regelwerk". Praktischerweise entfernt man ca.5cm nach dem Pickup die Isolierung und lötet ein Lötauge, oder falls gerade keines zur Hand eine Unterlegscheibe an das Massekabel des Pickups. Dieses "Auge" klemmt man dann zwischen "Anpressfeder" und Brückenplatte. Das geht, und funktioniert sehr gut.
Verarbeitung - Die Verarbeitung ist recht gut. jedoch sind die etwas dünnen Anschlussdrähtchen für meinen Geschmack etwas "sparsam im Durchmesser". - Mag aber vielleicht auch an der Kunststoffisolation liegen. Ein "bebaumwolltes" klassisches Pushback Wire sieht da, gewohnt etwas kräftiger aus. Letztlich ist es aber egal, so lange es klingt!
Sound/Tonverhalten - Der Ton ist schön rund aber nicht ZU voluminös. Je nach eingesetztem Kondensator, - 0,02mF, oder 0,05mF, entsprechend runder, oder offener. Der Sound lässt sich dank der eher runden Note auch gut für Zerrsounds am Marshall einsetzen, wie ich finde. Clean ist er aber auch sehr gut zum Fingerpicken einzusetzten.
Alles in allem, ein guter und günstiger Pickup mit einem brauchbaren und musikalischen, ewas mittigerem Sound mit runden Höhen. Die Auflösung und Ausgewogenheit kommt zwa nicht an einen super handgewickelten norddeutschen Pickup heran, aber dafür kostet auch nur ein Drittel. ... und das kann sich ungeachtet des Preises hören lassen. kurz und gut ein angenehmer Geselle für den Steg.