Meine erste vernünftige Westerngitarre war ein 12-Saiter. Dafür kaufte ich vor vielen Jahren einen Kyser Capo. Diesen nutzte ich danach auch für alle 6-Saiter. Aber mich störte allmählich die starke Verstimmung, die er erzeugte, auch bei Montage direkt vor dem Bundstäbchen. Der für 12 Saiten ist nur 3 mm breiter als der für 6 Saiten, hat aber eine stärkere Feder.
Also machte ich mich auf die Suche nach dem optimalen Capo für 6 Saiten.
Bisher kam ich mit der Lage der Spanngriffe nach oben zu mir gerichtet beim Kyser bestens klar, tolle Einhandbedienung, aber viel Kraft erforderlich.
Capos mit Spanngriffen nach unten mag ich nicht. Die stören mich beim Greifen vieler Akkorde. Unauffälligeren Capos mit nur einem Klappgriff wie viele G7th traue ich keine problemloseEinhand bedienung zu.
Also fiel die Wahl auf folgende 5 Capos, die ich gleich vom besten absteigend zum schlechtesten bewerte:
1. Platz: Daddario PW-CP-10 (ausgewählt für die Bühne)
+ Feder geht leicht
+ Federstärke einstellbar
+ geringste Verstimmung
+ gute Einhandbedienung
2. Platz: G7th Newport (ausgewählt fürs Wohnzimmer)
+ Feder geht leicht
+ Federstärke einstellbar
+ geringe Verstimmung
- mäßige Einhandbedienung
3. Platz: Kyser Quick-Change Capo Acoustic BC
- Feder geht zu schwer
- Federstärke nicht einstellbar
+ mittlere Verstimmung
+ gute Einhandbedienung
4. Platz: G7th Nashville Western
- Feder geht schwer
- Federstärke nicht einstellbar
- stärkste Verstimmung
+ gute Einhandbedienung
5. Platz: G7th Performance 3
- muss sehr fest zusammengedrückt werden
- schnarrt meistens trotzdem
+ geringe Verstimmung
- mäßige Einhandbedienung
- den hohen Preis keinesfalls wert
Mit den beiden neuen Capos ist das Spielen auf der Bühne stressfreier, da ich keine Angst vor starker Verstimmung haben muss; schließlich steuert die Gitarre auch noch meinen Vocalisten.