Ich hab gleich noch nen zweiten bestellt. Macht einfach Freude, der Effekt.
Positiv: Im Automatik-Modus kann man das DJs hinstellen, damit halt was cool und effektvoll zappelt. Wenn man es genauer wissen will, lässt sich dieses Teil auch recht umfassend per DMX steuern, zum Beispiel mit QLC+. Dann wird es vom auch mal irgendwie eher unmotiviert zufälligen Gobo-Feuer zum stilvollen Effekt. Die Lichtausbeute ist im Vergleich zum alten Ur-Data-Flower enorm. Auch gut: Lüfter sind eingebaut, die sind aber leiser als vieles, was man im Licht-Umfeld erlebt. Für eine Lesung oder Kirche evtl. noch zu laut, für eine Jazz-Band schon egal und für Disco sowieso wurscht. Das Gehäuse wirkt solide genug, alles Blech.
Negativ: Man kann das "Objektiv" zwar scharfstellen, aber die gesamte Optik ist so, dass die gespiegelten Gobo-Projektionen nie richtig scharf abgebildet werden. Die Linse ist mit ihrem Plastikgewinde auch mechanisch das schwächste Teil am Gerät, auf die muss man aufpassen. Die Farben sind auch so eine Sache, das Gelb ist sehr grün geraten. Beim Preis von derzeit doch stolzen 400 Euro kann man sich auch fragen, warum da nicht eine superfette RGB-LED zum Einsatz kam, mit der hätte man dann auch nicht das altmodische Problem, dass Blau und Rot dunkler sind als Gelb, Orange und Pink, während Kaltweiß (Open) voll durchschlägt - wie es bei optischen Filtern nunmal eben ist. Für das Geld hätte ich außerdem gerne Powercon-Anschlüsse gehabt.
Lichtler, die das volle Brett auffahren wollen, werden trotz allem Lob den neuen Data Flower dennoch meiden. Zu lecker sind Moving Heads mit Gobos, oder mindestens Scanner für denjenigen, der super-amtliche Lightshows fahren will.
Wer weniger Ansprüche hat, kann es sich mit dem Data Flower LED einfacher machen und muss dennoch nicht in der kompletten Anspruchslosigkeit der Lichtorgel-Fraktion untergehen. :-)