Der kleine Rex bildet das Herzstück meines Solo-Akustik-Effektboards und dient der Einspeisung von Gitarreneffekten (Cali76 Compressor, Strymon Cloudburst,Sonic Maximizer) für meine Live-Vocals. Als Gesangsmikrofon nutze ich das KSM9HS Kondensatormikrofon von Shure, das vom Rex mit 48V- Phantomspeisung versorgt wird.
Der Preamp klingt wie erwartet fantastisch und ist in Sachen Headroom und Klarheit oberste Liga. Der Mute-Schalter, sowie die Boostfunktion (die nach dem Fx-Loop geschaltet ist) funktionieren ebenfalls wie erwartet prima und sind im Live-Einsatz nützliche Helferlein.
Als kleines Manko sehe ich die Tatsache, dass der Gain-Output, der am Fx-Loop angelegt ist, für nahezu alle Effektpedale, die ich bis dato ausprobiert habe zu hat ist und diese somit schnell in die Zerrung bringt. Somit muss der Input - Gain des Mikrofoneingangs zurückgeregelt werden und kann damit nicht ausgeschöpft werden. Wem das Ausgangssignal dann zu leise ist, kann den Boots einzuschalten, der nach dem Fx-Loop des Rex geschaltet ist. Die Boostfunktion wäre aber somit obsolet.
Beim großen Bruder Felix (den ich bereits seit Jahren besitze) lässt sich der Gain, der am FX-Loop anliegt, mittels internem Schalter reduzieren, so dass die Gitarreneffekte nicht in die Zerrung gehen.
Bei einem Device dieser Preisklasse und Qualität, das vor allem für die Verwendung von Gitarreneffekten zusammen mit einem Mikrofon vorgesehen ist, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, dass Grace Design hier keine Regelmöglichkeit vorgesehen hat (Deshalb einen Stern Abzug bei den Features).
Insgesamt gebe ich jedoch eine klare Kaufempfehlung an diejenigen, die nach einer Möglichkeit suchen, Gitarreneffekte zusammen mit einem Mikrofon zu verwenden und dabei keinerlei Abzüge in Sachen Soundqualität und Verarbeitung machen wollen. Derzeit kann meiner Ansicht nach keines der anderen Devices, die es zurzeit auf dem Markt gibt, die für diesen Einsatzzweck vorgesehen sind, in genannten Hinsichten dem Rex auch nur ansatzweise das Wasser reichen.