Behringer PMP 6000 B-Stock

Es kommt natürlich immer darauf an, aus welcher Richtung man kommt. Ein Studiotonmeister hat wahrscheinlich nur ein müdes Schmunzeln übrig, für den PMP 6000. Eine kleine bescheidene Combo, wie wir, die bislang mit nur 8 Kanälen ihr Dasein fristete, fühlt sich jedoch wie im Paradies. Endlich können wir vor dem Konzert ganz gemütlich alles einstöpseln, was wir so haben und dann ganz entspannt einen Soundchek machen. Alles ist vorbereitet, voreingestellt und kann, wenn es gebraucht wird, einfach nur hergenommen werden. Ohne Herumgestöpsele, ohne ewiges Effekte-Neujustieren, Lautstärke ändern etc. Das spart Zeit und Nerven und - noch wichtiger - es strapaziert nicht unnötig die Geduld des Publikums. Sehr angenehm sind die 2 Effekteinheiten, die man für jeden Kanal einzeln mischen kann. Das spart so manches externe Effektgerät.

Für uns ist der PMP 6000 ein echter Quantensprung.

Nachtrag 2017/10:
Inzwischen ist aus der o. erw. bescheidenen Combo eine respektable Band mit gestandenen Berufsmusikern geworden - und soll ich Euch was sagen...? Wenn wir nicht gerade auf einer Großbühne zugange sind, benutzen wir immer noch den PMP6000. Für kleine bis mittlere Muggen ist er prima. Zwischendurch war er mal kaputt, da gab?s von Thomann ein Leihgerät. Daumen hoch!

Ich war zuerst skeptisch, ob der Behringer für unseren Band-Proberaum ausreichend sein würde. Ich hatte eher auf ein Mischpult plus separaten Verstärker gesetzt. Da diese Kombi aber deutlich mehr Geld kostet, hat mich dann doch der supergünstige Preis gelockt. Was soll ich sagen, mehr geht in diesem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht!

Der Sound ist gut, der Verstärker hat mit den Lautsprechern TheBox PA502 genügend Druck für einen Proberaum oder den kleinen Auftritt. Wir mischen die komplette Band darüber ab: E-Schlagzeug, Bass, 2 x Gitarre, Keyboard plus 2 x Gesang.

Warüber sich Behringer schämen sollte, ist die Bedienungsanleitung, die eigentlich keine ist. Es wird sowenig erklärt, das man sich entweder mit der Mischtechnik auskennen muss, oder so wie ich, learning by doing macht. Liebe Thomann-Leute, es wird Zeit, das ihr bei Behringer mal etwas Dampf macht, Ärger fällt ja auch auf Euch zurück.

Bei dem Power-Mixer ist wirklich viel enthalten. Viele Eingänge, die PreAmps sind auch OK und die beiden eingebauten Effekte sind für mein Einsatzgebiet (Schulaufführungen, kleine Auftritte) total ausreichend. Und das alles kompakt bei wenig Gewicht zu kleinem Preis.

Abstriche sind allerdings bei der Anleitung zu machen - gegenüber meinem ganz alten Behringer Pult sind nur ein paar Bilder und Hinweistexte in zig Sprachen vorhanden. Kaum richtige Informationen - eigentlich hätte man sich dieses Beiblatt sparen können.

Was mir ebenso nicht gefällt: Die gelben LEDs bei den Gain-Reglern sprechen viel zu früh an. Eigentlich sind sie kaum zu gebrauchen - man sollte sich da besser auf das Abhören über Kopfhörer verlassen.

Gerät als Bundle mit JBL JRX 100 Boxen gekauft. Nach ein paar Wochen musste ich das Gerät zurückschicken weil die Endstufe oder der Regler dafür versagte.

Seitdem ist der Mixer 5-6 Tage in der Woche in Betrieb. Für mich zum Üben, plus eine Vollast-Probe pro Woche. Gegen das nicht abgepickte Drumset, und den alten 50 Watt JCM Marshall mit 4x12 auf Master 6 1/2, muß der Mischer für den Gesang + Bass aus der Tretmine, schon auf 9 Laufen.
Die Effekte sind gut und für uns mehr als ausreichend.
(Stil=Geradeaus Rock bis Metal)
Für das Preis/Leistungverhältnis auf jeden Fall kaufen.
Was kaputt ? Thomann regelt es.
Und wenn er 3 Jahre nach täglicher Beanspruchung hinüber ist?
Dann holen wir uns wieder den Gleichen.